Moin,
ich gebe den Kollegen ein halbes jahr. Dann ist dieser dümmliche Versuch hoffentlich gescheitert.
Qualitätsjournalismus gegen Bezahlung ist ja grundsätzlich legitim. Wenn man aber bedenkt, dass Springer die Kosten für die Lokalberichterstattung in den letzten jahr massivst zusammengedampft hat und teure Eigenrecherche nur noch in Ausnahmefällen stattfindet, ist diese Abo-Gebühr ein schlechter Scherz.
Der Verlag weiß sicher, dass es hart wird, mit dem Bezahl-Modell durchzukommen. Nicht umsonst hat Welt-Online „zufällig“ den Hamburg-Teil ausm Netz entfernt. Und die Lokal-Berichte bei Bild-Online sind ja inzwischen auch fast nur noch auf fremdgelieferte Agenturmeldungen zusammengeschrumpft worden.
Übrigens: Man kommt auch weiterhin an die kostenpflichtigen Abendblatt-Artikel ran:
Einfach die Überschrift des jeweiligen Artikels bei Google eingeben. Wenn man dann von Google aus auf den Artikel zugreift, sieht man ihn kostenlos in voller Länge. Erst, wenn man auf abendblatt.de weiterklickt, greift diese Bezahlschranke wieder.
Hintergrund: Der Springer-Verlag hat offenbar Angst, dass die Besucherzahlen, die über Google kommen, massiv zusammenbrechen. Daher „gönnt“ man diesen Besuchern eine kostenlose Stippvisite.
Grüße,
Christian