Autor: Christian Hinkelmann

  • Die Besatzung der Typschiffe

    Die Besatzung der Typschiffe

    Die Besatzung der HADAG-Typschiffe wurde über die Jahrzehnte immer kleiner. Von ehemals fünf Besatzungsmitgliedern blieben zum Schluss nur noch zwei übrig. Dabei gab es neben den Maschinenräumen im Unterdeck sogar großzügig ausgestattete Mannschaftskabinen, in denen anfangs auch oft übernachtet wurde.

  • Die Maschine der Typschiffe

    Die Maschine der Typschiffe

    Die Anforderungen waren hoch: Bis zu 1.000 Manöver mussten die Maschinen der HADAG-Typschiffe pro Tag mitmachen. Zum Einsatz kamen dieselelektrische- und Diesel-Direktantriebe. Experimente mit Zweitaktmotoren gingen dagegen häufig in Flammen auf.

  • Das Ruderhaus der Typschiffe

    Das Ruderhaus der Typschiffe

    Mehr Platz, als in der Fahrerkanzel einer U-Bahn hatten die Schiffsführer nicht. Wer Musik hören wollte, musste sich sein eigenes Radio mitbringen. Dafür boten die Ruderhäuser der HADAG-Typschiffe aber einen grandiosen – und fast vollverglasten – Rundumblick.

  • Das Oberdeck der Typschiffe

    Das Oberdeck der Typschiffe

    Bei der Gestaltung des Oberdecks gab es innerhalb der Typschiff-Flotte keine klare Linie. Die HADAG experimentierte sowohl mit komplett geschlossenen, als auch halboffenen Oberdecks. Es gab sogar einige Hafenfähren, die – je nach Bedarf – zum Cabrio umgebaut werden konnten. Viel Erfolg hatte man damit nicht…

  • Die Festmachvorrichtungen der Typschiffe

    Die Festmachvorrichtungen der Typschiffe

    Die HADAG-Typschiffe mussten täglich hunderte An- und Ablegemanöver absolvieren. Oft ging es dabei sehr ruppig zu und einfach waren die Manöver auch nicht – denn: Die Typschiffe hatten weder Querstrahlruder noch sonstige Hilfsmittel zum Manövrieren.

  • Die Eingangsbereiche der Typschiffe

    Die Eingangsbereiche der Typschiffe

    Zwei kräftige Schiebetüren in der Schiffsmitte und zwei Pforten auf dem Achterdeck: Die Typschiffe waren für einen schnellen Fahrgastwechsel gerüstet und konnten pro Minute deutlich mehr Passagiere aufnehmen, als die heute eingesetzten HADAG-Hafenfähren.

  • Der Innenraum der Typschiffe

    Der Innenraum der Typschiffe

    Der Innenraum der HADAG-Typschiffe sollte ähnlich wie bei Reisebussen gestaltet werden: Modern, gemütlich aber auch zweckmäßig. Trotz vieler fortschrittlicher Ideen machten die Planer einen Fehler: Die Deckenhöhe auf den Typschiffen war viel zu niedrig. Außerdem stanken die Toiletten.

  • Unsinkbar: Der Rumpf der Typschiffe

    Unsinkbar: Der Rumpf der Typschiffe

    Die HADAG verlangte vom Rumpf der Typschiffe vor allem eins: Er sollte ein unsinkbarer schwimmender Panzer sein. Nur so – dachten die Verantwortlichen – würden die Typschiffe den ruppigen Alltagseinsatz überstehen. Einen Anker brauchten die Schiffe dagegen kaum – er fiel daher extrem minimalistisch aus.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Wohldorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Wohldorf

    Die HADAG-Hafenfähre WOHLDORF wurde erst nach ihrem Ausscheiden aus der HADAG-Flotte richtig berühmt. Im Hafen von Büsum wurde sie zum Politikum – bis sie irgendwann regelrecht aus der Stadt vertrieben wurde.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Vierlanden

    Lebenslauf HADAG-Fähre Vierlanden

    Die HADAG-Hafenfähre VIERLANDEN hat nicht lange gelebt. Nach etwas mehr als 30 Jahren Nutzung wurde die Hafenfähre direkt in Hamburg zerlegt. Das hat kaum ein anderes Typschiff geschafft.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Steinkirchen

    Lebenslauf HADAG-Fähre Steinkirchen

    Die HADAG-Hafenfähre STEINKIRCHEN musste vielen Namensänderungen über sich ergehen lassen: Bereits in den 70er Jahre stand wegen eines Unfalls die Umbenennung in ALTENWERDER an. Es folgten ALTENWERDER I, ALTE WERDER und schließlich ALFANDA. Mit diesem Namen entschwand das Schiff nach Dänemark.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Stadersand

    Lebenslauf HADAG-Fähre Stadersand

    DieHADAG-Hafenfähre STADERSAND wurde bereits Anfang der 80er Jahre ihrer Maschine beraubt und dümpelte viele Jahre ausgeschlachtet als „Ponton mit Aufbau“ durch Hamburg. Anfang der 90er hatte ein Journalist ein Herz für den Dampfer und machte daraus sein neues Eigenheim.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre St. Pauli (II)

    Lebenslauf HADAG-Fähre St. Pauli (II)

    Die HADAG-Hafenfähre ST. PAULI hat ein wildes Leben hinter sich: Nach ihrer HADAG-Zeit war sie Butterdampfer, schwimmende Disco und wurde sogar zum schwimmenden Bordell umgebaut…bis sie ausbrannte.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Schulau

    Lebenslauf HADAG-Fähre Schulau

    Die HADAG-Hafenfähre SCHULAU hatte neben ihrer Aufgabe als Personenfähre noch ein Zweitleben: Sie war ein Feuerlöschboot mit Wasserkanone auf dem Oberdeck. Zu so einem Einsatz kam es allerdings nie. Inzwischen wartet der Dampfer in Cuxhaven auf einem Umbau zum Wohnschiff.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Reeperbahn

    Lebenslauf HADAG-Fähre Reeperbahn

    Die HADAG-Hafenfähre REEPERBAHN war ein beliebtes Partyschiff und meist in Charter- oder Hafenrundfahrten im Einsatz. Die Fähre ist das einzige Typschiff, das mehrmals nach Helgoland fuhr – allerdings erst nach der aktiven HADAG-Zeit.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Ottensen

    Lebenslauf HADAG-Fähre Ottensen

    Die HADAG-Hafenfähre OTTENSEN war zu Hamburger Zeiten nur selten im Linienverkehr zu sehen. Seit den 70er Jahren pendelte das Schiff in Lissabon zwischen zwei Vororten und war dort noch fast täglich im Einsatz. Mitte 2010 erfolgte der Außerdienststellung.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Othmarschen

    Lebenslauf HADAG-Fähre Othmarschen

    Die HADAG-Hafenfähre OTHMARSCHEN war viele Jahre im Airbus-Werksverkehr unterwegs. Ihre Maschine war gefürchtet: Immer wieder fing der Schornstein während der Fahrt an, zu brennen – die Abgase waren zu heiß.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Meiendorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Meiendorf

    Die HADAG-Hafenfähre MEIENDORF gibt Rätsel auf: 1989 wurde sie in Richtung Mittelmeer überführt. Mittlerweile dient sie als schwimmende Disco im See Genezareth in Israel. Wie der Dampfer aber vom Mittelmeer über die Berge bis zum See gekommen ist, ist völlig unklar.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Kirchdorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Kirchdorf

    Die HADAG-Hafenfähre KIRCHDORF ist nicht tot zu kriegen: Bis heute dreht die Fähre ihre täglichen Runden durch den Hamburger Hafen und darf sich damit rühmen, das letzte Typschiff in der HADAG-Flotte zu sein.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Jungfernstieg

    Lebenslauf HADAG-Fähre Jungfernstieg

    Die HADAG-Hafenfähre JUNGFERNSTIEG konnte man damals schon von Weitem hören – am speziellen Sound des Schornsteins. Inzwischen ist der Schornstein kalt: Das Schiff liegt als künstliches Riff vor der Küste von Mexiko und rostet vor sich hin.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Großer Michel

    Lebenslauf HADAG-Fähre Großer Michel

    Die extrem stabil gebaute Hafenfähre GROSSER MICHEL wurde von der HADAG gern als Eisbrecher und Ponton-Schlepper eingesetzt. Mittlerweile ist die ehemalige Fähre das luxuriöseste Typschiff aller Zeiten – mit eingebauten Hotelzimmern, Konferenzraum und Sauna.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Falkenstein

    Lebenslauf HADAG-Fähre Falkenstein

    Die HADAG-Hafenfähre FALKENSTEIN ist mehr als die Hälfte ihres Lebens außerhalb Hamburgs unterwegs gewesen. Mehr als 30 Jahre ist das Schiff auf dem Tejo in Lissabon gefahren. Zum Schluss lag es jahrelang fahrtüchtig auf einem Schrottplatz.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Bergedorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Bergedorf

    Die HADAG-Hafenfähre BERGEDORF war ein kleiner Pechvogel in der Typschiff-Flotte. Nach einer Schiffskollision in den 70er Jahren raste der Dampfer 1982 mit Vollgas gegen einen Ponton. Inzwischen verbringt die BERGEDORF einen ruhigen Lebensabend als Restaurantschiff in Hamburg.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Altona

    Lebenslauf HADAG-Fähre Altona

    Die Hafenfähre ALTONA begann vor allem nach ihrer aktiven HADAG-Zeit ein wildes Leben: Erst sorgte sie für Streit mit den dänischen Behörden, dümpelte dann als „Blümchendampfer“ über die Ostsee und verschwand letztendlich in Richtung Zypern.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Altenwerder (I)

    Lebenslauf HADAG-Fähre Altenwerder (I)

    Die HADAG-Hafenfähre ALTENWERDER war in den 60er Jahren das erste Typschiff, das „ganz in weiß“ durch den Hafen fuhr. Die Fähre war ein beliebter Partydampfer – bis sie eines Tages in der Werft vom Slip kippte und in der Elbe versank.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Alsterdorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Alsterdorf

    Die HADAG-Hafenfähre ALSTERDORF bekam im Laufe ihres Lebens eine große Küche auf dem Unterdeck verpasst – trotzdem war das Schiff fast nie als Eventdampfer unterwegs. Anfang der 90er Jahre ging die Fähre nach Sansibar.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Pöseldorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Pöseldorf

    Die HADAG-Hafenfähre PÖSELDORF war das einzige Typschiff, das seine abnehmbare Bedachung für das Oberdeck dauerhaft behalten durfte. Als Partyschiff konnte sich die Fähre bei der HADAG nie wirklich durchsetzten.

  • Lebenslauf HADAG-Fähre Tonndorf

    Lebenslauf HADAG-Fähre Tonndorf

    Die 1960 gebaute HADAG-Hafenfähre TONNDORF war der bunte Paradiesvogel in der Typschiff-Flotte. Nachdem sie Ende der 80er Jahre eine Zeit lang als farbenfrohes Kinderschiff durch den Hafen fuhr, war sie in den letzten Jahren bis zur Außerdienststellung als knallroter Werbedampfer unterwegs.